Grußwort von Schirmherr Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus

Portrait: Tobias Schick © Fotoatelier Goethe

Liebe Kongressteilnehmerinnen, liebe Kongressteilnehmer,

„Von der Praxis zur Theorie…“ – der Titel des 3. Lausitzer Pflegekongresses ist so ungewöhnlich, wie die Herausforderungen groß sind. Eigentlich heißt es doch umgekehrt „von der Theorie zur Praxis“, doch veränderte Zeiten machen neue Gestaltungsmöglichkeiten erforderlich. Pflege muss neu gedacht und anders gemacht werden – und das geht nur gemeinsam. Denn allein schon die Zahlen sind deutlich: Bis zum Jahr 2030 werden mehr als 30 Prozent der Cottbuser Bürgerinnen und Bürger 65 Jahre und älter sein. Ende 2022 waren es „nur“ 26,7 Prozent. So schön es ist, dass wir immer älter werden, so sehr wächst aber auch die Zahl der pflegebedürftigen Menschen. Sie steigt seit Jahren, zuletzt von 4.311 Pflegebedürftigen (2017) auf 5.851 (2021) Cottbuser Bürgerinnen und Bürger. Dabei nimmt der Anteil Pflegebedürftiger vor allem in den höheren Altersgruppen zu. Gerade im höheren Lebensalter wird die Kommune mehr und mehr zum Lebensmittelpunkt der Menschen, wenn der Weg zur Arbeit wegfällt und/oder die Mobilität eingeschränkt ist. Daher spüren vor allem die Kommunen/die Akteure vor Ort die Bedarfe der älteren Bevölkerung. Das wiederum bedeutet mehr Bedarf an Personal, an Angeboten, an Hilfsmöglichkeiten. Es gibt bereits verschiedene Ansätze, um ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten. Hier lernt die Theorie von der Praxis, zum Wohle der Betroffenen. Und deshalb ist der Lausitzer Pflegekongress am CTK so immens wichtig.


Ihr

Tobias Schick
Oberbürgermeister der Stadt Cottbus und Schirmherr des 3. Lausitzer Pflegekongresses