Grußwort von Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg, zum 20. Gesundheitspflege-Kongress

© Oliver Tjaden


Sehr geehrte Damen und Herren,

es sind herausfordernde Zeiten, in denen der 20. Gesundheitspflege-Kongress stattfindet und als „Pflegegipfel des Nordens" zur berufspolitischen Bestandsaufnahme einlädt: Neben den vielschichtigen globalen Krisen sind es vor allem die Auswirkungen des Fachkräftemangels, die in den vergangenen Monaten in ihrer gesamten Tragweite erstmals ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gerückt sind. Eine Entwicklung, die zwar absehbar war – durch die Corona-Pandemie aber noch einmal an Dynamik und Intensität gewonnen hat.

Die Pflegeberufe, die hiervon schon seit langem und in einem besonderen Maße betroffen sind, müssen sich in diesem Umfeld behaupten. Die Ausgangslage ist dabei besser, als in vielen anderen Branchen, die sich mit diesen Zukunftsfragen jetzt erstmals intensiv auseinandersetzen müssen. Hier ist die Pflege einen Schritt voraus: Viele weitreichende Weichenstellungen – wie etwa die Einführung der generalistischen Ausbildung – sind in den vergangenen Jahren bereits erfolgt.

Hieran sollten wir anknüpfen, eingeschlagene Wege selbstkritisch prüfen und in unseren gemeinsamen Anstrengungen, das verantwortungsvolle Berufsfeld noch zukunftsfähiger aufzustellen und weiterzuentwickeln, nicht nachlassen. Dazu leistet der Gesundheitspflege-Kongress als etabliertes Forum der engagierten Diskussion und des fachlichen Austauschs einen wichtigen Beitrag. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Kongress mit vielen interessanten Veranstaltungen.

Dr. Melanie Leonhard
Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg